Die Bundesagentur für Arbeit hat angekündigt, die Kommunikation über einfache E-Mail mittelfristig vollständig einzustellen. Für Bildungsträger ist das ein bedeutender Umbruch, der sowohl organisatorische als auch technische Anpassungen notwendig macht.

Warum die Änderung?

Die klassische E-Mail entspricht nicht mehr den heutigen Anforderungen an Datenschutz, IT-Sicherheit und Nachvollziehbarkeit. Die BA hat deshalb beschlossen, den E-Mail-Kanal in der Kommunikation mit Trägern und anderen Dienstleistern zu ersetzen – durch sicherere und standardisierte digitale Kommunikationswege.

Was bedeutet das konkret für Bildungsträger?

Künftig wird die Kommunikation ausschließlich über zugelassene sichere Kanäle erfolgen. Dazu zählen insbesondere:

  • Portallösungen der Bundesagentur für Arbeit

  • Elektronische Postfächer mit DE-Mail oder besonderem Behördenpostfach

  • Zertifizierte Schnittstellen zu Träger-Management-Systemen

Die klassische Kommunikation via Outlook & Co. ist damit bald Geschichte. Wer weiterhin über veraltete Kanäle kommuniziert, riskiert Informationsverluste oder formale Mängel in der Abwicklung von Maßnahmen.

Welche Schritte solltest du jetzt gehen?

  • Prüfe, ob dein Träger bereits Zugang zu den digitalen Portalen der BA hat.

  • Kläre intern, welche Prozesse aktuell noch per E-Mail laufen – und wie diese migriert werden können.

  • Stelle sicher, dass dein IT-Dienstleister über die neuen Anforderungen informiert ist.

  • Schulen deine Mitarbeiter in der Nutzung der neuen Kommunikationskanäle.

Welche Fristen gelten?

Noch gibt es keine bundesweit einheitliche Deadline – jedoch steigen die Anforderungen schrittweise. Einzelne Agenturen und Jobcenter haben bereits eigene Fristen veröffentlicht. Träger sollten sich deshalb rechtzeitig bei ihren zuständigen Stellen informieren, um einen reibungslosen Übergang sicherzustellen.

Fazit

Die Umstellung auf sichere digitale Kommunikationskanäle ist unausweichlich. Bildungsträger, die frühzeitig handeln, sichern sich nicht nur Rechtssicherheit, sondern profitieren langfristig von effizienteren Prozessen und einer klareren Dokumentation.